Das Billionen-Ding
Auf den Straßen sah man morgens Frauen mit Wäschekörben, die sich eilten, ihren Liter Milch für 360 Milliarden Reichsmark, ihr Kilo Kartoffeln für 90 Milliarden zu kaufen; schon am Nachmittag, nein, in der nächsten Stunde konnten sich die Preise erhöht haben.
1 US-Dollar entsprach im November 1923 4,2 Billionen Mark. Ernest Hemingway freute sich, dass er für 10 Francs einen Tag in Berlin einkaufen konnte und am Ende immer noch Geld übrig hatte. Aber was war dies gegen die „Raffkes“, die für 500 Dollar eine Firma kauften, um die Angestellten mit wertlosem Papiergeld auszuzahlen. Und heute? Längst gehören Einbrüche und Krisen zum Alltag in dieser durch die Globalisierung viel größer gewordenen Finanzwelt, geblieben ist die Angst.
Zur Erinnerung und Mahnung erscheint bei Bokelberg.com ein Geldscheinblock mit 50 Blatt zu 1 Billion Mark.